40 Grad Urbanart Festival

Alle zwei Jahre organisieren kunstbegeisterte Ehrenamtler das 40 Grad Urbanart Festival. Ziel: einen Ort in Düsseldorf zu verschönern. Ganz offiziell mit Genehmigung der Stadt und anderer betroffener Eigentümer. Mal ist es ein Gebäude, das wenig später abgerissen werden soll - so wie zuletzt am Schadowplatz, wo inzwischen der Kö-Bogen II und das Ingenhoven-Tal entstanden ist oder eben wie hier beim 40 Grad Urban Art Festival im September 2019. Dort waren 70 Einzelkünstler und Crews am Start. Sie haben das Gelände rund um das Mahnmal am ehemaligen Derendorfer Güterbahnhof in eine Galerie verwandelt. In direkter Nachbarschaft haben die Nazis während des NS-Regimes über 6000 Menschen jüdischen Glaubens verschleppt und deportiert - unter anderem ins Ghetto Theresienstadt und ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Die Künstler konnten - mussten aber nicht - das Thema in ihrer Kunst verarbeiten. Herausgekommen sind bunte und graue, fröhliche und nachdenkliche, lustige und traurige Graffiti an der Toulouser Allee unter der Brücke Jülicher Straße. Diese Location soll genauso bleiben, abgerissen wird hier nichts. Wann und wo das nächste 40 Grad Urbanart Festival startet, sagen wir Euch hier auf der Seite, sobald es feststeht.